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Bleibe im Lande, und nähre dich redlich!

Die Edelkastanie ist ein Baum des Südens. Man vermutet, dass bereits griechische Kolonisten Kastanien in der Gegend von Marseille anpflanzten. Aus Südfrankreich fand sie über das Rhonetal ins Rheintal, wo sie im Elsaß, Schwarzwald, Odenwald und im Pfälzer Wald nennenswerte Bestände bildet.

Die Römer forcierten zwar den Kastanienanbau, bürgerten den Baum aber nördlich der Alpen nicht ein. 

Ausgedehnte natürliche Kastanienwälder gibt es im Appennin. Theophrast bezeugt ihr Vorkommen für Mazedonien, das Piliongebirge und Euböa. Für die alten Griechen war sie die "Eichel des Zeus". Ihr Name stammt von der Stadt Kastana im Pontus (Landschaft der kleinasiatischen Küste am Schwarzen Meer); Herodot berichtet, dass im Altertum verschiedene Orte den Namen Kastanea trugen.

Die berühmten Abhandlungen über Landwirtschaft von Columella (1. Jahrhundert n. C. ) enthalten zahlreiche Anweisungen über den Kastanienbau und die Benutzung von Pfählen aus Kastanienholz in den Weinbergen. 

Auch die Werke von Vergil und Ovid enthalten viele Zitate, die ein weiteres Beweis für die wichtige wirtschaftliche und kulturelle Rolle zur Zeit der Römer sind.

Karl Kosthofer stellt 1828 in seinem Buch über den Wald einen Vergleich an zwischen dem Kastanienbaum und der Kartoffelstaude als Nahrungslieferanten, denn in wärmeren Gegenden war sie bis zum 17. Jahrhundert ein regelrechtes Volksnahrungsmittel. Die Samen enthalten 39% Wasser, 43% Stärke und 2,5% Fett. 

Im Mittelmeergebiet sind Esskastanien ein wichtiges Nahrungsmittel. Bei Missernten sicherten sie als Brot der Armen das Überleben der notleidenden Bevölkerung. 

In den schweizerischen und italienischen Südalpentälern rechnete man mit einem Baum pro Kopf. Diese lieferten 100-200 kg Maronen jährlich bei einem Bedarf von 150-200 kg pro Person.